Neue sportliche Wege

Text: Klaus Trenz NN
Der Sportclub Glückauf Auerbach blickt gespannt auf die drei Festtage anlässlich seines 60-jährigen Bestehens vom 12. bis 14. August. Auch wenn es sportlich zurzeit nichts zum Jubeln gibt.

Die Finanzen aber stimmen, wie Vorsitzender Jürgen Neubauer bei der Hauptversammlung erklärte. Der im vergangenen Jahr neugewählte Vorstand habe "erstmal einmal ein paar Altlasten begleichen" müssen. Unter dem Strich habe man das Geschäftsjahr positiv beenden können. Kassiererin Christine Metag konnte das bestätigen. Man habe Darlehen abbauen können und ein Plus in der Kasse. "Es sieht sehr positiv aus", so Metag. 

Zum Saisonwechsel sei man auch mit dem jüngsten Fußballern in eine Spielgemeinschaft eingetreten. Seit Jahresmitte spielt auch die erste Mannschaft in einer Spielgemeinschaft mit der zweiten Mannschaft des FC Troschenreuth in der A-Klasse. Aus Sicht Neubauers sei dies ein "guter Schritt" gewesen, eine "Win-Win-Situation".

Dritter Vorsitzender Franz Popp, der für den kommissarischen Spartenleiter Thomas Braun sprach, erklärte warum. Die Erste sei vor einem Jahr "noch gut im Rennen gewesen". Aber: "Was dann passiert ist, hat den Verein geschockt". Acht Spieler aus einem Kader von 18 Mann hätten den Verein verlassen. "Guter Rat war teuer", so Popp. Vor allem weil man offenbar eines nicht machen wollte: Angebote von Spielern anzunehmen, die nur für Geld spielen hätten wollen. Der Vorsitzende des FC Troschenreuth sei auf den SC zu gekommen und habe eine Spielgemeinschaft angeboten, die man mangels Alternativen angenommen habe. "Wir sind in Troschenreuth sehr gut aufgenommen worden", so Popp. "Betrübt" stimme nur, dass der sportliche Erfolg bis dato noch nicht so ausgefallen sei, wie man sich das vorgestellt habe. Die Spielgemeinschaft sei keine Dauerlösung, erklärte Popp: "Wir arbeiten daran, dass wir in der kommenden Saison eine eigene Mannschaft stellen können."

Im Ausblick auf das Vereinsfest zum 60-jährigen Bestehens rief Neubauer die Mitglieder um Mithilfe auf. Eine Neuheit beim SC ist eine Eisstockbahn, die die Mitglieder in Eigenregie auf einem von drei Tennisplätzen hergerichtet haben. Dort habe bei entsprechenden Wetters "reges Treiben geherrscht."

Jugendleiter Michael Brittinger berichtete von einer E-Jugend, die in der abgelaufenen Saison 14/15 den zweiten Tabellenplatz erreichte. Für die Elf E-Junioren haben dann "ein neues Abenteuer" in der SG Auerbach begonnen. Zweiter Bürgermeister Herbert Lehner sprach dem Sportclub Mut zu. Die Spielgemeinschaft mit Troschenreuth habe für "Verwunderung" gesorgt, kenne man den SC eben nur mit einer ersten Mannschaft.

In einer Nachwahl wurde Thomas Braun einstimmig zum Spartenleiter Fußball gewählt.

Klaus Trenz NN